Vereinbarter Zeitraum der Verfügbarkeit
Die Hochverfügbarkeit wird in Unternehmen häufig im Rahmen von Service Level Agreements (SLA) definiert, und stellt ein wesentliches Bewertungskriterium für IT-Services dar.
Viele hochverfügbare Systeme müssen 24 Stunden * 7 Tage online sein, also das ganze Jahr "rund um die Uhr". Manche dieser Systeme müssen die Eigenschaft der Hochverfügbarkeit jedoch nur für einen bestimmten Zeitausschnitt haben: Handelssysteme wie etwa die einer Börse brauchen nachts und an börsenfreien Tagen nicht hochverfügbar zu sein.
Die Hochverfügbarkeit bezieht sich bei diesen Systemen damit nur auf die Tageszeit und/oder die Arbeitstage, an denen es benötigt wird.
Was bedeutet Hochverfügbarkeit bei Servern
„Hochverfügbar“ heisst kurz und bündig, dass die Server ununterbrochen arbeiten. Die IT unterteilt ihre Klassifizierung nach der Anzahl der Neuner in der prozentualen Kennzahl. Die Verfügbarkeitsklasse 4 sagt aus, dass der angebotene Dienst im Mittel z.B. 99,99 % der Zeit verfügbar ist. Praktisch sieht das so aus, dass ein Serverausfall gar nicht wahrgenommen wird.
Nun bedeutet Hochverfügbarkeit für ein Börsenportal, das pro Minute mehrere tausend Transaktionen verzeichnet, etwas anderes als für einen handlichen Internet-Shop. „Um den Bedarf zu berechnen, sollten Sie sich einfach fragen, was es Sie kostet, wenn der Server für einen halben oder ganzen Tag ausfällt“. Wenn z.B. der Webshop still liegt, macht man keinen Gewinn, hat dennoch Ausgaben und verprellt mögliche Kunden; das System kann aber am nächsten Tag problemlos wieder anfahren – sofern die Datenbank dabei keine Aufträge verschluckt hat.